BLONDE COBRA FESTIVAL 2022
PROGRAMM
FREITAG, 16. DEZEMBER 2022
17:00 – 19:00 Uhr Kurzfilme und Filmgespräch
OLDIES BUT GOLDIES
Filmhistorisches Kurzfilmprogramm mit lesbischen Pornofilmen der 1980er und 90er Jahre. Kuratiert von Karola Gramann und Heide Schlüpmann, Mitbegründerinnen des ersten und einzigen feministischen Filmarchivs Deutschlands, der Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt. Gramann und Schlüpmann sind als Filmwissenschaftlerinnen und langjährige Mitarbeiterinnen des filmtheoretischen Magazins Frauen und Film Spezialistinnen für das frühe feministische Kino. Weitere Gäste des Abends sind Manuela Kay und Angelika Levi. Manuela Kay ist Journalistin, Verlegerin und Filmemacherin, seit 1996 Chefredakteurin des Magazins “Siegessäule”, Mitbegründerin des lesbischen Magazins “L-Mag” und Mitorganisatorin des Porn Film Festival Berlins. Als Pionierin der queeren Szene produziert sie den Low Budget-Film “Airport”, der als erster deutscher Lesbenporno gilt. Angelika Levi ist Filmemacherin und Videokünstlerin, die mit einer Reihe von Medien – insbesondere Filmmaterial, Video, Audio, Fotografie und Text – arbeitet. Levis Arbeiten enthalten narrative Strukturen, die in einen kongenialen Dialog mit der Wahl der filmischen Mittel treten, die einen Raum in der Rezeption eröffnen. Moderation und Filmgespräch auf deutsch.
SEXPARTY, Angelika Levi, D/NL 1987, Super 8, 10’, kein Dialog
Vieles von dem, was die Frauen auf einer Party in der Punk- und Hausbesetzerinnenszene filmten, ging im Kodak Filmlabor „verloren“. SEXPARTY bleibt demnach unvollendet, ein Fragment, und als solches könnte man sagen, ein Zeugnis der Prekarität queerer Kultur. (Marc Siegel)
FREUNDE, Angelika Levi, D 1994, Super 8, 5’, dt. OF
Treue, Untreue, Neid, Balsam, Verrat, Hilfe, Halt, Sumpf, Spaß. Ein Kurzfilm über Freundschaft, gedreht auf einem Dach in Berlin mit Kirschmarmelade und “Russisch-Brot”-Keksen.
AIRPORT, Manuela Kay und Silke Dunkhorst, D 1994, 33’, Video, kein Dialog
Airport gilt als einer der ersten von Lesben gemachten Lesbenpornos in Deutschland. Vier Flugbegleiterinnen von Bad Girl Airlines vertreiben sich die Zeit bei ihrem Zwischenstopp in Berlin mit – SEX. Es wird gefingert, gefistet, geknutscht. Am Ende freut sich die Crew an den Polaroids vom gelungenen Zwischenstopp
1000 KÜSSE AN WANDA, Eva Heldmann,D 1994, 16mm, 22’, dt. OF
In einem Kinosaal inszenieren Frauen ihre sexuellen Phantasien. Die Bilder versuchen, eine weibliche Aneignung pornographischer Welt vorzustellen. [ … ] Kundinnen untersuchen neugierig konfektionierte und maßgeschneiderte Sexobjekte in einem Fetischladen. Sie lassen sich von Gummiwäsche, Highheels, Tittenklemmen, Peitschen, Dildos, Leder- und Gummimasken inspirieren und erinnern sich an Erlebtes.
CONTENT NOTE: Pornografische Inhalte, explizit, Nacktheit, BDSM, Messer
19:30 – 21:00 Uhr Experimentalfilmprogramm
ZACHARY EPCAR
Der Experimentalfilmkünstler Zachary Epcar wird eine Auswahl von Kurzfilmen präsentieren, die zwischen 2014 und 2021 entstanden sind. Epcars Arbeiten wurden bereits auf zahlreichen internationalen Festivals, in Museen, Kinos und Off-Spaces gezeigt. Epcar lebt in Oakland, Kalifornien, wo er Mitorganisator des von Künstler*innen betriebenen Filmprogrammkollektivs Light Field ist. Im Anschluss an das Filmprogramm findet ein Gespräch mit Epcar statt (auf englisch).
“Through lush cinematography and intimate soundscapes, Zachary Epcar turns the commonplace and banal things and events of everyday life into playgrounds for emotional and psychological deconstruction.” – IFFR
UNDER THE HEAT LAMP AN OPENING, US 2014, 16mm auf digital, 10’, engl. OF
Erweiterter Blick auf das Mittagspublikum in einem Open-Air-Restaurant, von der Vogelperspektive auf den Außenbereich bis in die Tiefen des Innenraums.
NIGHT SWELLS, US 2015, digital, 5’, engl. OF
Und du liebst diese feuchte Atmosphäre / Und du siehst so üppig aus unter Glas.
RETURN TO FORMS, US 2016, 16mm auf digital, 10’, engl. OF
Eine Konstellation von Objekten, von denen jedes in die sanfte, pfirsichfarbene Leere eines unbestimmten Wohnraums eintaucht.
LIFE AFTER LOVE, US 2018, 16mm auf digital, 8’, engl. OF
Eine Verschiebung im Licht des Parkplatzes, wo geparkte Autos zu Containern für eine kollektive Entfremdung werden.
BILLY. D 2019, 16mm auf digital, 8’, engl. OF
Die Nachstellung einer Szene aus einer Primetime-Soap eröffnet dieses häusliche Psychodrama, ein ängstlicher Blick auf die Schrecken der Inneneinrichtung und die grenzenlose Verstrickung der Dinge.
THE CANYON, US 2021, 16mm auf digital, 15’, engl. OF
Porträt einer städtischen Wohnsiedlung, die in Vergessenheit gerät.
CONTENT NOTE: Flickereffekt/Stroboskop
21:30 – 22:30 Uhr Expanded Cinema Performance
LES NOCES ROMPUES
Les noces rompues
2014, 25min, coul/nb,16mm
Expanded Cinema Performance mit Live 16mm-Projektion der französischen Filmkünstlerin Gaëlle Rouard. Rouard ist Filmemacherin, Alchemistin und Performance-Künstlerin. Seit Anfang der 1990er Jahre macht Rouard handgemachte Filme und hat sich auf Filmentwicklung spezialisiert.
Heat rise to the sky.
Fly face its end.
Sweep along bridges or run dry fountains.
Deaf are the gellinottes
Black mouth, dry throat
Drench the ground to the bone,
Like a beef wolf wheat down
Small valley in the rain,
Lantern on a nail.
Wolf tail end wolf
Run for 3 days only
Soon lying and hiding
Let each one to keep watch other one
23:00 – 0:30 Uhr Kurzfilmprogramm & Live Musik
A BODY IS A BODY IS A BODY
Katholizismus, Hexerei und queeres Begehren in 3D animierten Tableaus. BDSM-Rituale mit buntem Wachs im Schwarzlicht.
Lesbisches Cruising auf Friedhöfen, Cobras die mit uns züngeln. Anal Play mit Staubsaugern, Pop Hits und Lyp Syncs und Teufel die hoch hinaus wollen. Das Programm A BODY IS A BODY IS A BODY vereint frivole Kurzfilme, queere Pornos und Musikvideos von lokalen und internationalen Künstler*innen. Im Anschluss an das Kurzfilmprogramm gibt es eine Live-Performance von VOMIT HEAT (Nils Herzogenrath). Vomit Heat verwebt experimentelle Einflüssen aus Noise, Free Improv, Krautrock und Shoegaze und kombiniert sie kunstvoll mit seiner Begeisterung für Popmusik. In Kooperation mit Jessica Manstetten (MuVi Awards Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)
A BODY IS A BODY IS A BODY, R: Cat and Éiméar McClay, GB 2021, 12’, engl. OF
LA LIMPIA, R: Ramses Rodstein, US 2021, 5’23’’, engl. OF
SEX, LIES, RELIGION, R: Annette Kennerley, GB 1993, 6’50’’, engl. OF
PARADISE CIRCUS – Massive Attack, R: Toby Dye GB 2006, 5’22’’, engl. OF
I WANT U – DJ Hell, R: Helmut Geier, D 2016, 4’, engl. OF
MOAN TOGETHER, R: Mat Lambert, US 2020, 4’13’’, engl. OF
DEEP CLEAN – Neiked, R: David Wilson,, GB 2019, 4’17’’, engl. OF
LIP SYNC, R: Julia Scher, D 2016, 4’, engl. OF
TYPICAL LOVE – Cate LeBon, R:Phil Collins & Stefan Ramirez Perez, D 2022, 3’52’’, engl. OF
METAL FLUTE – LLEE TOTO, R: LLEE TOTO, Julian Quentin Schielein, D 2021, 4’20’’, engl. OF
CLOSE TO INVISIBLE – Vomit Heat (Nils Herzogenrath), R: Stefan & Benjamin Ramirez Perez, D 2022, 5’21’’, engl. OF
CONTENT NOTE: Explizite pornografische Inhalte, Nacktheit, BDSM
SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2022
14:30 – 15:30 Uhr // / Kurzfilme & Redebeitrag
JIN JIYAN AZADI, QUEER TRANS RAHAEE
Die Kölner Aktivistin und Filmemacherin Pariya Bakhshi hält einen Redebeitrag (auf englisch) zum Thema “Women Life Freedom, Queer Trans Liberation. Im Anschluss zeigen wir drei Kurzfilme iranischer Regisseurinnen, die sich mit dem Thema Berührung, Intimität und Körper beschäftigen. Die Regisseurinnen Pariya Bakhshi, Sina Aghazadeh und Mona Kakanj sind zu Gast für ein Filmgespräch. Moderation: Shokoufeh Eftekhar. Das Filmgespräch findet auf deutsch statt.
Die Eintrittsgelder werden gespendet.
NAZARBAZI, Maryam Tafakory, Iran/UK 2022, 19’, OF mit engl. UT
Der Titel von Maryam Tafakorys Film “Nazarbazi” bedeutet “das Spiel der Blicke” – eine anschauliche Beschreibung der fesselnden Spur von Blicken und Gesten, die Tafakory im Laufe dieser zwanzigminütigen Found-Footage-Collage ausbreitet. Seit der Revolution von 1979 legt das iranische Kino großen Wert darauf, dass sich männlich gelesene und weiblich gelesene Charaktere niemals berühren. (Elhum Shakerifar)
“When they banned touch we screamed, we then forgot everything with pangs of hunger.”
“The prohibition imposed on touching, is less concerned with avoiding touch than learning to touch without touching”
SCREEN TOUCH, Mona Kakanj, 5’, D 2022
In ihrem ungewöhnlichen Storytelling entfaltet Mona Kakanj den menschlichen Körper in seiner verletzlichsten und prekärsten Form der Dominanz. Der Kontrast zwischen der Erzählsprache der Videoarbeit “Screen Touch” und den visuellen Informationen ist eine Recherche über den menschlichen Körper und seine Interaktion mit anderen. Als Protagonisten inszeniert sie einen MMA-Sportler (Mixed Martial Arts), indem sie seinen Körper im Akt des Kampfes abstrahiert.
ANAMORPHOSIS, Pariya Bakhshi, Javad Aghababaei, Sina Aghazadeh, Iran/D 2018/2019, 15’19’, kein Dialog
„Aus dem Griechischen abgeleitet, bezeichnet Anamorphose eine absichtlich nach den Gesetzen der Perspektive verzerrte Darstellung, die nur unter einem speziellen Blickwinkel beziehungsweise mithilfe besonderer Spiegel oder eines Prismensystems zu verstehen ist.“ Zwei Figuren, die ich niemals getroffen habe, aber mir irgendwie bekannt vorkommen. Zwei Figuren, flanierend in einem Nirgendwo, in einem endlosen Raum. Eine vage Begegnung. Ist diese Begegnung nur ein Tagtraum? Ist diese Begegnung nur ein zu einem Irrsinn führendes Geflüster? Wie kann ich diese Begegnung, all diese in einem Nirgendwo wandernden Figuren, erneut rekonstruieren? Wie würde es einem gelingen, die Gesichtslosen, die am Rande der Gesellschaft leben und durch Diskriminierungen von Unterdrückungen aller Art unsichtbar gemacht werden, durch Kunst wieder sichtbar zu machen?
“WOMAN LIFE FREEDOM, QUEER TRANS LIBERATION, mit diesem Film hoffen wir auf Veränderung und kämpfen
Seite an Seite mit anderen Iraner*Innen für die Freiheit der Gesichtslosen, der Unterdrückten.”
17:00 – 19:30 Uhr // Kurzfilm, Langfilm und Gespräch
AŞK, MARK, VE ÖLÜM – LIEBE, D-MARK, TOD
Zu Gast ist Drehbuchautor und Produzent Mehmet Akif Büyükatalay.
Im Anschluss findet ein Filmgespräch statt.
VOR DEM TOR DES IJTIHAD, Mehmet Akif Büyükatalay, D 2013, 16’, dt. OF mit engl. UT
Vier muslimische Freunde treffen sich im Wald, um gemeinsam in Ruhe zu beten und sich beim Tee zu unterhalten. Die Harmonie wird durch das Outing Seydis gebrochen, und die Runde gerät immer mehr in die Spirale der Auseinandersetzung mit dem Islam, Sünde und Glauben, Vergebung und Bestrafung, denn Seydi verlangt von seinen Freunden auch die Vollstreckung der gerechten Strafe, damit er rein vor Allah treten kann.
AŞK, MARK, VE ÖLÜM (LIEBE, D-MARK UND TOD), Cem Kaya, D 2022, 102’, OF mit dt. UT
LIEBE, D-MARK UND TOD ist ein Dokumentarfilm über die eigenständige und bisher unbekannte Musik ausgewanderter türkischer Gastarbeiter*innen und ihrer Enkel in Deutschland. In musikalischer und essayistischer Form gibt Cem Kaya Einblicke in die einzigartige Lebendigkeit dieser vergessenen Subkultur.
Content Note: Thematisierung von Suizid und Homophobie; Stroboskobeffekte
20:00 – 22:00 Uhr // Filmprogramm und Gespräch
MONSTERS, DEMONS, NEW DIMENSIONS
TERRITORY, Julian Quentin, D, CHE 2022, 9’, engl. OF
Verschiedene Körper streifen die Haut ab, die sie zum Überleben zu brauchen glaubten, und wagen
sich in das dunkle und unerforschte Vakuum außerhalb ihres Territoriums. Gender-Journeys und High-Camp-Fantasien treffen auf B-Movie Slasher und Revenge-Horror. Das Monster sind wir alle.
Zu Gast ist Regisseur Julian Quentin. Im Anschluss Live-Musik von TRACE. TRACE veröffentlicht 2023 ihr Debütalbum als Solokünstlerin. Ihre Musik sprengt Genregrenzen, verschmilzt eine Vielzahl von Stimmen und Körpern und eröffnet ein radikales transsexuelles Universum. Im Zentrum ihrer Live-Shows stehen die Brutalität sowie die Zärtlichkeit der stimmlichen und körperlichen Performance ihrer Songs.
THE DEMONS OF DOROTHY, Alexis Langlois, F 2021, 29’, franz. OF mit engl. UT
Der Slapstick-Kurzfilm von Alexis Langlois zeigt in einem Wirbel aus Motorrädern und Silikon die Schwierigkeiten, einen Film zu drehen, bevor er in die High-Camp-Fantasy übergeht. Eine seltsame Ode an die wildesten Auswüchse der Popkultur, des Genrefilms und des Internets, die sich wie eine Mischung aus John Waters und Ryan Trecartin entfaltet.
HIDEOUS, Yann Gonzalez, GB 2022, 22’, engl. OF
Hideous ist sowohl eine verspielte Nachahmung des Horror-Schlocks als auch eine prächtige Hommage an den transgressiven Stil von Derek Jarman und entstand aus einem Zusammentreffen der Köpfe von Yann Gonzalez und Oliver Sim von The xx. Eine opulente, unverblümte Abrechnung mit dem HIV-Stigma, in der Hauptrolle die Queer-Ikonen Jimmy Somerville und Bimini.
Content Note: B-Movie Slasher Szene, Gewalt, Waffen, Kunstblut, Nacktheit
23:00 – 02:30 Uhr // PERFORMANCE & PARTY
In Kooperation mit dem Shapes & Shades Kollektiv
It’s getting hot! Unter dem Motto “Filmpremiere deines Lieblingsfilms” hosted das Shapes & Shades Kollektiv unsere Festival-Abschluss Party im Turistarama. DJ Aaro begleitet uns mit freshen Beats durch die Nacht, gefolgt von einer Voguing Performance aus der Ballroom Community aus NRW, nämlich mit Ray Elle, Essi Laveaux, Dimi Angels, Zero Angels, Lina Angels, Simon Stalkers, Stellar 007, Jewelry 007, Juanna 007 und Mert 007, unterstützt von Terror 007 am Mic. Natürlich bist du auch als Zuschauer:in und Teil des Abends eingeladen, dich im folgenden Dresscode zu zeigen: “Du bist auf der Filmpremiere-Aftershowparty deines Lieblingsfilm” – also kleide dich dementsprechend! Wir freuen uns auf deinen Besuch!
HEADS UP
Alle Shapes&Shades-Veranstaltungen finden in einem Safe(r) Space-Kontext statt. Die Veranstaltungen richten sich in erster Linie an Personen, die sich als LGBTQIA+, B*Poc oder PoC identifizieren. Ballroom ist ein integrativer Raum und alle sind willkommen, sich anzuschließen und zu feiern, aber wir erwarten Sensibilität, Bewusstsein und Verbundenheit für die Gemeinschaft, innerhalb und außerhalb der Events. Ballroom stellt sich entschieden gegen alle Formen von Rassismus, Sexismus, Transphobie, Homophobie, Frauenfeindlichkeit oder jede andere Form der Diskriminierung.
Ab 02:30 Uhr – Open End
Aftershow Party @ Iron Cocktail Lounge
Ort: Schaafenstraße 45, 50676 Köln
Kein Eintritt – Mindestverzehr 15 Euro
Im Anschluss an das BLONDE COBRA Programm könnt ihr uns
im IRON auf der Schaafenstraße auf einen “Special Blonde Cobra Drink“ treffen.
Es gibt Cocktails & Queer Pop von Steve Marks!

Datum: Freitag, 16. Dezember & Samstag, 17. Dezember 2022
Ort: Turistarama, Mauritiussteinweg 102, 50676 Köln (KVB Linie 9, Mauritiuswall)
Tickets: Es gibt KEINEN Ticketvorverkauf und keine Reservierungsmöglichkeit. Nur Abendkasse. Die Kasse öffnet 30 Minuten vor dem jeweiligen Programm. Bitte seid rechtzeitig da!
Preis: 5 € pro Filmprogramm, Festivalpass für beide Tage 15 €, Party 10 €
Barrierefreiheit: Das Kino ist leider nicht barrierefrei. Es gibt eine Treppe zum Kinosaal. Infos zur Sprache des jeweiligen Programmpunktes im Programmtext. Es gibt leider keine Übersetzung in andere Sprachen, inklusive DGS.
Corona-Regelungen: Orientiert sich an den aktuellen Bestimmungen für Kinos in NRW (Keine Masken- und Testpflicht)
Kuratiert von: Miriam Gossing, Lena Mrachacz, Lara Levi Nickel, Lina Sieckmann
DANKE an alle Künstler*innen, Friends, Lover, Fans, chosen Familiy und das Blonde Cobra Team – ihr macht es möglich! Danke an Till Kniola und das Kulturamt der Stadt Köln, Pink Noise Pollution Sound Kollektiv, Kurzfilmtage Oberhausen, Kinothek Asta Nielsen Frankfurt, Nikolaus Christiansen (Grafik), [ku:] Köln e.V., Niehler Freiheit, Iron Cocktail Lounge Köln
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln
FESTIVAL 2021

17:00 – 18:30
FEMINIST AVANTGARDE: THE CRUEL WOMAN
SEDUCTION: THE CRUEL WOMAN (Verführung: Die grausame Frau), Monika Treut & Elfi Mikesch, D 1985, 84’, german OV
Wanda, the heroine of ”Seduction: The Cruel Woman,” goes around smashing sexual stereotypes and social taboos with icy self-possession and a mysteriously satisfied smile. A businesswoman as well as a dominatrix, Wanda purrs at a male journalist who has come to interview her about the opening of her new ”gallery,” where flesh is whipped in public performances and private, slavish fantasies are fulfilled. Monika Treut and Elfi Mikesch’s feature film tells the story of Venus in Furs anew, contextualizing it in the history of perversions on the one hand and contemporary cinema and performance art on the other. The film represents a striking appropriation of masochistic aesthetics in a discourse of feminism and lesbian sexuality of the mid-1980s.
19:00 – 20:30
MIRROR OF ERISED
In cooperation with dfi Dokumentarfilminititative / Filmbüro NW
The mirror ERISED reveals a burning desire. Its reflection unveils our deepest fears, inner conflicts and temptations. We feel attracted and repelled. The mirror manifests a magical threshold of the different layers of reality, making us pass between perception and illusion, the documentary and the staged.
VERY SIMILAR TO, Peter Miller & Alexander Stewart, D 2009, 3’, no dialogue
APEX, Stefan Ramírez Pérez, D 2018,15’, german OV
DESERT MIRACLES, Miriam Gossing & Lina Sieckmann, D 2015, 11’ engl OV
LIFE AFTER LOVE, Zachary Epcar, US 2018, 8’, no dialogue
HÁ TERRA!, Ana Vaz, F 2016, 13’ OV engl subs
SOUVENIR, Miriam Gossing & Lina Sieckmann, D/NL 2019, 21’, engl OV, german subs
21:30 – 22:15
EBB AND FLOW
Ebb and flow_performance, 4x16mm projectors, 40min, 2021, Image: Lichun Tseng | Sound: Robert Kroos
‘Ebb and flow’ is inspired by the I-Ching, the book of change, Chapter 42 – Yi (Increase). Yi is a message about expansion and fullness. It is simply another cycle of life as it flowers, decays, and achieves rebirth. Ebb and flow, darkness and light, life and death… ‘What is’ springs from ‘what is not. The end of the world is also the beginning of something new. Lichun and Robert use 16mm film projectors and analog generated waveforms to create an immersive, trance-inducing journey. Through layering, constructing, and deconstructing visual and auditory textures they strive for a sense transcending experience where the spectator is no longer consciously watching nor listening. Just being.
22:15 – 23:00
Screening of Super-8-films Live/Art Class Phil Collins, Academy of Media Arts Cologne Music: Polypixa, SMILE, DĖUTZ // Films by Blanca Barbat Soler, Felix Bartke, Cătălina Bucos & Ada Kopaz (Allegories from Another Space), Rubee Fegan, Luise Flügge, Miriam Gossing, Rike Hoppe, Polina Korovina, Felix Zilles-Perels, Miriam Rieck, Julian Quentin, Feline and more…
Live Performance POLYPIXA supported by ACCENT TRÉMA (Carl Noë)
Polypixa (Polina Korovina), was born in a cold December night *-40°C* in St. Petersburg. Member of the label @Baumusik, known for experimental dreamsynth-aggro-rap journey through feminism, chronical confusion and gender terror based on a solid fundament of postpunk and traditional Russian music. Musically supported by ACCENT TRÉMA, an electronical composer from soft city Cologne. Together they mutate into certain conventions of bedroom punk, dream pop and rap.
SATURDAY, 11th DEC 2021
14:00 – 15:30
THE MAGICAL DIMENSION
Short films in cooperation with Internationales Frauen* Film Fest Dortmund+Köln // Curated & presentend by Jessica Manstetten & Nicole Rebmann
YOU WERE AN AMAZEMENT ON THE DAY YOU WERE BORN, Duke & Battersby, USA 2019, 32’, engl OV
SUZZANNA VAN OSCH, Katharina Duve, D 2019, 10’, engl OV
TWO BODIES ON A BEACH, Anna Paavilainen, FIN 2019, 20’, finnish OV engl subs
THE CUP IS ALREADY FILLING UP, Debora Elgeholm, SWE 2018, 8’16’’, engl OV, engl subs
THE MAGICAL DIMENSION, Gudrun Krebitz, D 2018, 7’, engl OV
I HAVE A SONG TO SING YOU, Aiano & Tatić, Serbia/UK 2019, 5’40’’, serbian OV, engl subs
You can be in two places at the same time: Dive with us into the realm of dreams and into the deepest ocean. Follow us to the underworld, we will guide you to the darkest crypt. States of trance will lead you to meditative loneliness. We don’t have logical explanations for everything, but we know that everyone’s life is special and unique.
16:30 – 18:15
NO ONE IS AN ISLAND
Curated by Lena Mrachacz
A program about hopes and desires, isolation and community and the question: How does our social background define us.
ISLANDS, Chris Todd, D 2020, 5’30’’, english subs
“It’s an island far away from me” – ISLANDS is a short film that questions the importance of our heritage. How much do we actually identify with it? And even more so: How much are we shaped by the way others see us?
I OFTEN THINK OF HAWAII (Ich denke oft an Hawaii), Elfi Mikesch, D 1978, 85’, german OV
Elfi Mikesch’s documentary shows the life of 16-year-old Carmen in West Berlin’s Gropiusstadt in richly camp aesthetics. Her mother works as a cleaning lady, her father has left the family. Dressed in gorgeous clothes and adorned with make-up, Carmen expresses her dreams in front of the camera. She wants to become a dancer, she dreams of a great love. Her fantasies form a “tropical” counter-world to Carmen’s everyday life.
19:30 – 21:15
ALIENATED FUTURES
“I am not a man. I am not a woman. I am not heterosexual. I am not homosexual. I am not bisexual. I am a dissident of the gender-sex binary system. I am the multiplicity of the cosmos trapped in a binary political and epistemological system, shouting in front of you. I am a uranist confined inside the limits of technoscientific capitalism.” In the program „Alienated Futures“ the recent short film THE FAMILIAR by Julian Quentin meets queer classic GENDERNAUTS by famous queerfeminist filmmaker Monika Treut.
THE FAMILIAR, Julian Quentin, D 2021,11′, no dialogue // An alien crashes on an inhospitable planet and tries to contact their home planet.
GENDERNAUTS, Monika Treut, D 1999, 86′, english OV, german subs
In this early documentary Monika Treut shows the avangardist upcoming of the trans and genderqueer scene of San Francisco in the 90s. A beautiful, touching portrait of a rising subculture in the US and the courage to live your truth.
22:00 – 23:30
PERPETUAL PERVERSION
Lecture by Kamala Dubrovnik & Porn Film Program
Kidnapped by a leatherdyke we set off into the desert of L.A. Passing a remote cruising site, polishing varnish in plushy outifts, moaning with the sounds of engines, flirting with snails and refreshing in body liquids. This program is about fucking and frolicking, indulging in audiovisual perversions. Outstanding hostess of the night is Kamala Dubrovnik, charming us with her hypnotic voice and words.
TOUCH ME, Kenzi Crash, USA 2020, no dialogue
CANDELARIA Y CREEP, Mimi Mookhiif, Ev Echoviia, & Tiffany Saint Bunny, USA 2020, no dialogue
VASELINE, Malic Amalya & Nathan Hill, USA 2016, 6’, no dialogue
FLYHOLE, Malic Amalya, USA 2017, 6’, engl OV
SLUG LIFE, Sophie Koko Gate, UK 2019, 6’30, engl OV
LES ÎLES, Yann Gonzales, F 2017, 24’, french OV, engl subs
DEEP INSIDE, Camille Henrot, F 2005, 6’, no dialogue, music video
RISING SUN BLUES, Sura Hertzberg, USA 2019, 5’, no dialogue, music video
Date: Friday, 10th & Saturday, 11th December 2021 Where: Turistarama/Lupe 2, Mauritiussteinweg 102, 50676 Cologne Doors: Open 30 minutes before each program. Please be there in advance. No ticket reservations. Tickets: 5 € per program // Festival pass 15 € Corona: 2 G+ (Vaccinated / Recovered AND tested) Please bring your certificates. Accessibility: Not barrier-free (staircase to cinema space); language and subtitling details in the program
Curated by: Miriam Gossing, Lena Mrachacz, Lara Nickel, Lina Sieckmann
Thanks to all the Artists, the Blonde Cobra Team and Supportees: Tarik Badaoui, Felix Bartke, Mehmet Akif Büyükatalay, Nikolaus Christiansen, Phil Collins, Lisa Domin, Deren Ercenk, Jessica Manstetten, Moglii, Neele Nickel, Nicole Rebmann, Lenny Streit, Lukas Soboll, Chris Todd, [ku:] Köln e.V., dfi Dokumentarfilminititative, KHM Köln, Turistarama, Frauen* Film Fest Dortmund/Köln
Supported by Kulturamt City of Cologne
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